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ESCC geht spielen

Tullner Messeausfahrt oder "Auf Umwegen nach Tulln"


Als Teil der Tullner Messepräsentation 2007 sollte eine Gruppe des ESCC mit den ESCC-Toys "spielen fahren". Treffpunkt für die Toystour war wie schon so oft das Gasthaus auf der Klammhöhe. 4 Spieler des ESCC trafen ein - Wolfgang, Willi, Martin und ein bereits bei der Anfahrt "erfrorener" Ingo. Wäre sein Europa nicht am Tag zuvor in Tulln auf das Podest gestellt worden, er hätte sicher das Dach vorgezogen! Bei fast schon strahlendem Sonnenschein startete die Truppe - nein, nicht die ganze Truppe. Beim ersten Parkplatz Richtung Hainfeld standen Willi und Wolfgang und warteten eine halbe Stunde. Das Spielzeug von Martin wollte nicht mitspielen. Ingo versuchte ihn anzuschleppen, anzuschieben, abwärts laufen zu lassen - erst nach rund 45 Minuten beschloss der gequälte B doch einige Kurbelwellendrehungen zu machen und seinen berühmten röchelnden Sound zu entfalten. Über die ESCC Hausstrecke - Hainfeld, Ramsau, Kalte Kuchl ging´s endlich Richtung Mariazell.

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Erster Tankstopp in Mariazell - das technische Unglück nahm seinen Lauf: Ingo teilte auf seine gewohnt charmante Art Willi mit, dass sein linkes Hinterrad beim Herald flattert. Willi will das selbst sehen, sie tauschen die Wagen und bis Gusswerk bewundert Willi seinen Herald aus der Windschutzscheibe von Ingos Lotus von hinten.

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In Greith wird ein exzellentes Mittagessen im Kreise von rund 12 Schweizer Motorradfahrern genommen, welche sich erst langsam an die Bezeichnungen und das Aussehen der österreichischen Küche herantasten - zum Glück halten sie beim Bestaunen unserer Teller einen Respektabstand.

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Über Wildalpen arbeitet sich die wackere Truppe gen Westen vor, bei der Kreuzung Palfau biegt Ingo Richtung Lunz ab und kehrt in die geheizte Heimat zurück - das gelbe Spielzeug wird wieder in die Spielzeugkiste gepackt.
Die restliche Truppe arbeitet sich über Hieflau und Admont weiter vor, bei Admont biegt sie Richtung Trieben ab und fährt über Rottenmann - Lassing - Irdning -Öblarn nach Pruggern, wo der Südhang des Ennstals auf kurvigen Serpentinen erklommen wird um auf 1.400 m einen Kaffee zu geniessen. Leider stellte sich am Ende der Strasse heraus, dass sämtliche Jausenstationen derzeit Zwischensaisonpause machen - so musste die Truppe wieder ins Tal und nahm den Kaffee in Gröbming. Am Abend erreichten wir die erste Station - den Kirchenwirt in Bad Mitterndorf.

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Willi war doch verunsichert, weil sein Herald seltsam instabil fuhr und begann, die fragliche Hinterachse zu inspizieren.

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Sämtliches Werkzeug wurde hervorgekramt - Fazit: die Halbachse zerbröselte, weil die selbstsichernden Muttern doch nicht selbst sicherten. Willi entfernte alle Splitter, bearbeitete die nichtselbstsichernde Mutter zart mit Schraubenzieher und Vorschlaghammer und der ESCC widmete sich dem Abendmahl.

Tag 2 begann mit Sonnenschein, strahlend blauem Himmel und Bilderbuchblick aus dem Zimmer.

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Nachdem auch Martins B endlich ansprang ging es über die alte Salzstrasse nördlich des Hohen Radling Richtung Bad Aussee.

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Über Chlumeckyplatz und Siegmund Freud Strasse fuhr die Gruppe nach Alt Aussee und erklomm den Loser.

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Nach ausreichender Fotopause "Mein Spielzeug vor dem Dachstein" ging es wieder bergab.

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Martin nutzte die 15 EURO Maut gleich dreimal aus, und umkreiste Willi und Wolfgang wie ein Sputnik, indem er zwischen Mautstelle im Tal und Bergparkplatz hin und her fuhr.

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Nach einem Lebkuchen- und Tankhalt erreichte die Gruppe über die Koppenstrasse den Hallstättersee - leider waren die Strassen mit Motorradfahrern und deutschen Aussichtsgeniessern so verstopft, dass an eine raschere Gangart oder Überholen nicht zu denken war. Über Gosau, Pass Gschütt und Rigaus wurde die Postalmstrasse erreicht - ein Kaffee auf der Hochalm entschädigte für die Unbillen eines Wiener Langsamfahrers auf der Mautstrasse.

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Über Strobl und St. Gilgen ging´s weiter Richtung Mondsee - vor der Talenge bei Winkl musste allerdings gestoppt werden - Willis Hinterrad wackelte wieder herum.

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Nach behelfsmässiger Befestigung wurde bei der ersten Tankstelle in Mondsee ein grösserer Reparaturhalt eingelegt. Der Mondseer Hagebau-Markt gab seine letzten Schraubensicherung für Willis Herald - die Lastwechsel auf den Bergen hatten der Halbachse nur noch mehr zugesetzt. Man beachte den Schlägel, mit welchem Willi zartfühlend seine Halbachse bearbeitete...

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Eine kurze Beurteilung der Lage gab den Ausschlag, die Tour in Mondsee abzubrechen und Richtung Wien zu fahren: 2 von 3 Spielzeugen kaputt - eines springt nicht an, obwohl um fast 200 EURO neue Batterien eingebaut wurden, einem bricht fast die Halbachse auseinander - nur das älteste Spielzeug hält erstaunlicherweise ohne Mucken durch ;-). Schweren Herzens wird nach der Trocknungszeit der Schraubensicherung, einer ausgiebigen Jause in Mondsee und Gemeckere über die scheppernden Ventile der Gmundner Jaguartruppe, welche sich vor dem Schlossrestaurant eingeparkt hatte, der Heimweg über die A1 angetreten.

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